Der Dachdecker kann gar nichts sagen, höchstens guten Tag, denn er hat in der Regel keine Sachkunde nach TRGS 519. ( Ach so, beinahe hätt ichs vergessen: Ich hab sie, die Sachkunde )
Selbst der Asbestentsorger mit Sachkunde tut sich schwer, Asbestzementplatten nach ihrem Aussehen 100% zu beurteilen, insbesondere, wenn sie abgewittert sind. Eine definitive Auskunft kann eigentlich nur ein spezielles Labor geben!
Aber es gibt eine kleine Hilfe: Sind die Platten 1987 hergestellt worden, haben sie in der Regel keinen Asbestanteil mehr.
Sind die Platten aus Restbeständen verbaut worden, dann ist es wieder unsicher.
Wenn Du die Platten in Augenschein nimmst und Du stellst fest, dass die Oberfläche sich beim darüberstreichen glatt anfühlt, dann kannst Du zu 90% davon ausgehen, dass die Platten "sauber" sind.
Wenn Du unsicher bist, dann geh mal in einen alten Garagenhof und schau dir die Dächer an. Dort erkennst Du sofort was los ist. Aber wie gesagt:zu 90%!!
Ausserdem solltest Du wissen, dass auch bei einem Eternitdach keine Panik angesagt ist. Der zementgebundene Fasertanteil ist ca. 10% und lungengängig sind diese Fasern schon 100 mal nicht.
Dazu müsstest Du die Dinger mit der Flex zerkleinern um
so kleine Fasern zu bekommen, die dann auch in die Lunge gehen ( D kleiner 3my, L kleiner 5my ). My sind tausendstel Millimeter. Kriegst Du mit Verwittern in 1000 Jahren nicht hin.
Also: Keine Panik!!!