Frage:
neue Heizung ist fällig, aber welche?
anonymous
2009-02-12 12:09:27 UTC
Bisher hatten wir eine Gasheizung von Buderus, jetzt wurde uns ein Gas-Brennwert-Wandkessel Domoplus DPSM 3-25 LP von De Dietrich angeboten, bisher ohne Preis. Ist der okay und was kostet er ungefähr? Wir sind ein 5 Personen Haushalt auf 140qm Wohnfläche in einem Reihenhaus.
Danke schon mal für hilfreiche Antworten!
Vierzehn antworten:
Verdinand .
2009-02-12 12:15:42 UTC
Wenn ihr beim Gas bleiben wollt, seid ihr mit einem Brennwertkessel gut bedient. Das ist zur Zeit das beste.

Aber es gibt natürlich andere Hersteller, die eventuell günstiger sind. Das kannst du im Netz gut selbst recherchieren. Es hängt auch von dem Rabatt ab, den dein Heizungsbauer dir gewährt.

Der hat einen großen Spielraum zum Katalogpreis!!!
sweettiny
2009-02-12 20:16:52 UTC
Also wir haben einen Brennwert-Wandkessel von Buderus und sind sehr zufrieden
Stefan R
2009-02-16 10:14:09 UTC
Puh, was für Antworten. Da müssen erst noch die wichtigsten Fragen geklärt werden:



1. Wollt Ihr bei Gas bleiben?

Die Brennstoffe (nicht nur Gas, sondern auch alle anderen) werden immer teurer. Evtl. lohnt sich eine Pelletheizung. Da ist aber zu bedenken, dass Ihr Lagerraum für die Pellets braucht. Evtl. lohnt sich eine Solarunterstützung. Da müssen aber noch Leitungen bis ins Dach gezogen werden und Ihr braucht Platz für den Speicher im Keller.



2. Wieviel könnt Ihr ausgeben?

Es ist zwar schön, wenig Brennstoff zu verbrauchen, aber wenn Ihr momentan das Geld für mehr als einen Kessel nicht habt, bringts nichts. Evtl. könnt Ihr Euch ein Darlehen der KfW besorgen, wenn Ihr bestimmte Vorgaben erfüllt.



3. Wenn Brennwertkessel, dann

... müsst Ihr den Kamin mitsanieren. Das sollte aber im Angebot des Installateurs mit drin sein.

... braucht Ihr eine Abflussmöglichkeit, da das Kondenswasser abgeleitet werden muss.

... solltet Ihr überlegen, wieviel kW der Kessel tatsächlich leisten muss. Der kleinste Viessmann hat z.B. 6-26 kW. Das ist vermutlich bei Euch überdimensioniert. 26 kW sind für die Warmwasserbereitung nett (weil das Wasser schnell erwärmt wird). Wenn Ihr aber einen 300 Liter Speicher habt, ist das unnötig. 6 kW ist in den meisten Reihenhäusern zu viel, da springt die Heizung ständig an und schaltet gleich danach wieder ab. Es gibt von anderen Herstellern Modulationen ab 3 kW, da entfällt der gasraubende Kaltstart, weil der Kessel ständig arbeiten kann (bei uns hats immer weniger Tage mit -15 Grad.



4. Sollen andere Heizquellen genutzt werden?

Also z.B. Solar, Holz (entweder als Einzelofen oder mit Wassertasche zur Heizungsunterstützung oder gar als Feststoffkessel im Keller).



5. Wie gut/schlecht ist die Dämmung des Hauses?

Danach ist nicht nur die Leistung des Kessels auszurichten, sondern auch die Frage, ob sich z.B, solare Heizungsunterstützung lohnt. Evtl. lohnt sich dann ein Paket (Wärmedämmung Wände + neue Heizung + neue Fenster + Dämmung Kellerdecke + Dämmung Dach), sodass ihr die ganzen Maßnahmen bei der KfW finanzieren könnt.



Die Fragen kann Euch nur ein Energieberater (Adressen bei der Bafa im Netz) beantworten. Der kostet was, aber bei den Investitionskosten macht sich das schnell bezahlt. Der kommt ins Haus und erstellt ein Gutachten. Danach seid Ihr schlauer und könnt konkret planen. Bei uns war es so, dass wir die Heizung erneuern wollten und jetzt neue Fenster, eine neue Dachdämmung und Kellerdeckendämmung, einen Holzofen und eine neue Brennwertheizung mit Solarunterstützung haben. Wir verbrauchen nur noch 30 % Gas und alle Maßnahmen wurden über die KfW finanziert. und weil wir auf energetisches Neubauniveau gekommen sind, wurden uns noch 15 % des Darlehens erlassen. Viele gute Infos bekommt Ihr auch über www.haustechnikdialog.de. Dort sind viele Fachleute, die Fragen beantworten.



Viel Glück,

Stefan
anonymous
2009-02-14 17:49:30 UTC
Ich würde zusätzlich an eine Wärmepumpe zur Warmwasser-

bereitung denken, die z.B. der Luft im Heizungskeller Wärme

entzieht. Der Installationsaufwand ist sehr gering, es rechnet

sich aber schneller als man denkt und man ist ausserhalb

der Heizperiode vom Gas unabhängig.
?
2009-02-13 17:42:05 UTC
Hallo wir haben einen Brennwertkessel von Buderus und sind sehr zufrieden.Wegen des Kondenswassers brauchst keine sorge zu haben,da ist zwar ein ablauf der ist aber immer trocken.

r
swissnick
2009-02-13 10:35:59 UTC
Das ist grundsätzlich vernünftig - allerdings sind die Unterschiede in Leistung und Verbrauch zwischen den verschiedenen Brennwert-Produkten nicht so gross. Es lohnt sich also, 3-4 Offerten einzuholen von verschiedenen Installationsfirmen - und die sollen jeweils den Hersteller einbeziehen, mit dem die am besten zusammen arbeiten. Unbedingt nur Komplettangebote vergleichen (also Gerät + Einbau + Leitungsanpassungen + Kaminanpassungen)!!



Ansonsten wäre es allenfalls eine Überlegung wert, gleich ein Mini-Blockheizkraftwerk zu bestellen. Das kostet etwas mehr, aber durch die integrierte Stromproduktion und mögliche Beiträge sollte es sich rechnen. Ein Anbieter siehe Link, es gibt aber nur etwa drei vernünftige Angebote derzeit.
anonymous
2009-02-13 09:21:43 UTC
Ich finde es Bemerkenswert was hier teilweise für Ratschläge gegeben werden. Um hier sinnvolle Antworten zu geben sollte man Leute fragen die auch Ahnung von der Materie haben.

Zum einen ist bei einem Umbau auf Brennwerttechnik grundsätzlich die Schornsteinsanierung mit Bestandteil des Angebotes, weil ohne Sanierung geht nicht.

desweiteren, ist der angebotene Kessel eine Nummer zu groß, bei dieser Heizfäche ist der kleinere Kessel mehr als ausreichend. Weiterhin ist darauf zu achten, wenn es sich um eine Anlage mit Heizkörpern handelt, sind die Heizkörper mir voreinstellbaren Ventilen auszurüsten, um einen Hydraulischen Abgleich des Heizungssystems durch zuführen. Dies schreibt die EneV vor und wird bis jetzt weitestgehend von den Heizungsbauern ignoriert. Weiterhin ist darauf zu achten dass der Installierende Betrieb eine Fachunternehmererklärung ausgefüllt vorlegt. Auch lt. EneV vorgeschrieben.

Und als aller letztes, wenn schon 20 - 30 Angebote reingeholt werden, dann doch bitte die Ausschreibung vorgeben dass die Angebote auch miteinander vergleichbar sind. Billig kann jeder, nur allzu oft kommt es hinterher teurer.



@pan_169 Eine Brennwertanlage die trocken läuft?

Was hast du denn da für einen Fachmann? Da muss Kondenswasser herauslaufen, je mehr desto besser. Das Ding ist garantiert falsch eingestellt, viel zu hohe Vorlauftemperatur, Viel zu hohe Rücklauftemperatur. Die Rücklauftemperatur sollte möglicht um 15K unter der Vorlauftemperatur liegen, und auf jeden Fall Niedriger als 50°C sein, sonst sparst du mal garnichts gegenüber einer normalen Niedertemperaturheizung.
Sprendlinger
2009-02-13 07:58:57 UTC
Wir haben für einen Brennwertkessel plus Solarheizung fürs Warmwasser 12 000 € gezahlt. Incl. Kaminänderungen. Gaseinsparung von 50%.
Logisch oder nicht
2009-02-13 01:05:52 UTC
Gas - Brennnwertkessel ist für diesen Leistungsbereich die beste

Auswahl. Allerdings sollte man bei den Geräten möglichst nicht

sparen. Die Geräte sollten mit einem Strahlungsbrenner und einer

Edelstahlbrennkammer ausgestattet sein. Die Regelung so unkom -

pliziert als möglich. Des weiteren sollte das Gerät modulierend

arbeiten. Dies bedeutet es passt sich nach dem entsprechenden

Bedarf in der Leistung selbst an.



Wir verkaufen ausschliesslich Viessmann und Weishaupt - Produkte.

Anschauen lohnt.
anonymous
2009-02-12 21:37:23 UTC
Ihr solltet auf jeden Fall eine Mini-Takt-Heizanlage nehmen, die tatsächlich bis zu 30 % Heizkosten einspart, weil sie einfach einen viel größeren, stärker isolierten Speicher hat und deshalb viel seltener wieder anspringt. Wir werden uns die demnächst einbauen lassen, obwohl wir eigentlich noch keine neue Heizung brauchen. Zu den Kosten kann ich nur sagen, dass der in unserem Fall allein notwendige Großspeicher bei etwa 3.000 € liegt, sich das aber schon bald rechnet. Das sollte inzwischen eigentlich jeder Heizungs-Hersteller und jeder Installationsbetrieb anbieten, weil es wirklich interessant ist, da der Großspeicher sich vermutlich mit jeder Marke kombinieren lässt.



Im Moment fällt mir nur eine Firma in Norddeutschland ein, die den Einbau einer solchen Anlage anbietet, aber wenn Ihr Euch mal umhört, gibt es bestimmt auch anderswo Betriebe, die diese Version anbieten.



(Ansonsten Firma Gustav Wulff, Barmstedt (nördlich von Hamburg),

04123-3217. Vielleicht mailen oder senden die ja mal Prospekte, mit denen Ihr in Eurer Gegend auf Suche gehen könnt.)
Karlchen *
2009-02-12 21:01:54 UTC
In solch einem fall lasse ich mir von 4 bis 5 Firmen ein Angebot machen und dann suche ich mir das beste und günstigste raus.



Brennwert Kessel ist gut und dann gibt es noch das liebe Internet, ist doch net oder.

Was wären wir ohne dem Internet?



http://www.dedietrich-heiztechnik.de/produkte/produktreihen/wandkessel/gas_brennwert_dpsm_3
anonymous
2009-02-12 21:49:29 UTC
Wenn Du einen Wald oder Holzrechte in einem Wald erworben hast, ist eine Holzheizung sehr empfehlenswert. Diew Wärme ist viel angenehmer als die von Gas oder Heizöl.



Gruß Rosario
zusbeo
2009-02-12 20:50:45 UTC
buderus-ist gut-auch vailant auf einer messe gehen einenörtlichen sanitärmeisterbetrieb nehmen es zahlt sich aus!!
Litton 72st
2009-02-12 20:49:46 UTC
Ein Brennwertkessel sieht auf den ersten Blick gut aus, jedoch ist zu beachten, dass du auch den Kamin sanieren musst.

Wegen des entstehenden Kondenswassers wird ein Innenrohr eingezogen. Das Kondenswasser muss außerdem abgeführt werden.



Beim Heizwertkessel ist ein Kaminumbau nicht unbedingt nötig.

Wenn man die Sanierungskosten gegen die mögliche Einsparung aufrechnet, kann der Heizwertkessel durchaus günstiger sein.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
Loading...