Frage:
Sollte man das Dach neu isolieren ?
Punk
2012-03-30 06:33:10 UTC
Schwierige Frage, vermutlich nur mit etwas Hellseherei oder sehr viel Fachkenntnis zu beantworten:

Ein Hausdach wurde vor 15 Jahren isoliert (10cm Mineralwolle+Alufolie).
Lohnt sich da beim heutigen Stand der Technik eine neue Isolierung (15cm plus neue Dampfsperre) ?
Oder lieber noch einige Jahre warten, weil eventuell noch bessere Dämmstoffe kommen ?
Fünf antworten:
anonymous
2012-03-30 06:39:01 UTC
Fast in der gleichen Art habe ich es auch und bin sehr zufrieden.Scheint 3 Tage die Sonne,dann wird der Boden ohne langes Lüften zur Sauna.

Ich würde abwarten.
frseh
2012-03-30 13:36:45 UTC
Nimm eine Wärmebildkamera und schau wie hoch der Verlust ist.

Dann kannst du es durch rechnen.

Aber wenn die Arbeiten professionell aus geführt wurde dann wird es sich nicht lohnen.
Carinotetraodon
2012-03-30 14:15:51 UTC
Ob sich das "lohnt", lommt immer darauf an, in welcher Hinsicht (lohnt es sich in finanzieller Hinsicht, oder lohnt es sich für das persönliche Wohlempfinden, weil es im Wohnraum unter dem Dach noch immer zu warm oder zu kalt wird, oder lohnt es sich zur Zufriedenstellung Deines persönlichen Umweltbewusstseins?).



Ich gehe mal von finanziellem "Lohnen" aus.

Das kannst Du Dir ganz einfach selber ausrechnen:

Fast jeder Anbieter von Isolierstoffen wird Dir eine Rechnung darüber aufstellen, wieviel Energie durch eine bessere Isolierung pro Jahr gespart werden kann. Das rechnest Du anhand Deines Strom-, Gas- oder Ölpreises in Euro um.

Die Investitionskosten für die neue Isolierung werden durch die jährliche Einsparung geteilt und man erhält die Amortisationszeit (also die Zeit, ab wann die Investition abbezahlt ist und man anfängt, tatsächlich durch die Energieeinsparung auch Geld zu sparen).

Zusätzlich zu den Investitionskosten sollte aber auch der Restwert der vorhandenen Isolierung addiert werden, denn die wird üblicherweise mit einer längeren Lebensdauer als 15 Jahren bewertet. Durch die vorzeitige Erneuereung gilt der Restwert als Verlust.



Nach meiner Rechnung liegen die Amortisationszeiten bei Wechsel von 10 auf 15 cm Dämmung bei mind. ca. 15-20 Jahren (nach heutigen Energiepreisen). Wenn sich nicht direkt ein Wohnraum unter dem Dach befindet, kann es sogar viel länger sein.



Da muss sich schon jeder selber ausrechnen, ob es sich für ihn "lohnt".
mai-ling
2012-03-30 13:49:27 UTC
Falls das von einer Firma gemacht wird, sind die Kosten beträchtlich. Aber die zusätzliche Energieeinsparung dürfte beim Wechsel von zehn Zentimeter Mineralwolle zu fünfzehn Zentimeter Hartschaum nicht besonders groß sein. Außerdem solltet Ihr Euch vorher erkundigen, ob Ihr in einem Bundesland wohnt, das bei allen größeren Arbeiten am Dach die Installation einer Solaranlage verlangt. Das sollte eigentlich durch Bundesgesetz gefordert sein, scheint aber irgendwie nicht richtig verfolgt zu werden. Solaranlage wird richtig teuer und ist dauerhaft wartungsbedürftig. Und als Drittes noch beachten: Falls man das Dach verändert, sollte man den Dachüberstand vergrößern. Denn irgendwann werden ja vermutlich die Außenwände mit zwölf bis fünfzehn Zentimeter Dämmstoff beklebt, und dann darf das Dach nicht zu kurz sein. (Ja, die Rettung des Planeten ist uns Einiges wert!)
?
2012-03-30 13:37:53 UTC
Nun ich würde sagen nein.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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